aus
einer offiziellen Medienmitteilung:
Das
Swiss Innovation Forum 2015 in Basel
eine
Plattform für Innovation & Kreativität - wurde am 19. November 2015
in Basel als das 10. Swiss Innovation Forum eröffnet.
An der Jubiläumsausgabe nahmen 1000 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teil. Neben exklusiven Keynote-Referaten von nationalen und internationalen Persönlichkeiten wurde dem Publikum die Verleihung des Swiss Technology Award und die Future Expo präsentiert, an welcher 40 Aussteller aktuelle Weltneuheiten präsentierten. Kurz vor 9 Uhr hat Moderator Kurt Aeschbacher das 10. Swiss Innovation Forum im Congress Center Basel eröffnet, das in Basel bereits zum zehnten Mal als nationale Plattform für Innovation, Design und Kreativität durchgeführt wurde. Das Motto des diesjährigen Symposium lautete «Brain up» – die Teilnehmenden sollten sich von den Referenten inspirieren und beflügeln lassen und anhand von praxisnahen Beispielen erfahren, wie die Geschäftsmodelle der Zukunft ausschauen könnten. «Wie Superman durch die Wand brechen» In seinem Eröffnungsreferat erläuterte Marketing-Guru Dietmar Dahmen, wie Unternehmen und Führungskräfte auf schnelle Marktveränderungen reagieren können. «In der neuen Welt ist die alte Technologie ein Hindernis», ist Dietmar Dahmen überzeugt. «Wenn sich das Umfeld wandelt, werden auch die besten Produkte plötzlich überflüssig», so der Weckruf des Creative Consultants an die Konferenzteilnehmenden. Ständige Innovation sei für jedes Unternehmen unumgänglich. Dafür brauche es Mut und den Willen, die eigene Komfortzone zu verlassen. «Erfinden Sie Dinge, von denen Sie noch nicht wissen, wofür sie gut sein werden, und suchen Sie sich ungewöhnliche Geschäftspartner», riet der Österreicher. «Sie müssen wie Superman durch die Wand brechen.» Knochen aus dem Labor präsentierte Dr. Nina Tandon, CEO und Gründerin von EpiBone und zeigte, wie sie im Labor Knochenmaterial und Organe züchten kann. Die Amerikanerin sprach in Basel über das Potential von Body 3.0 und zeigte auf, dass Science-Fiction in der Medizin schon vor der Türe steht. Gedruckte Häuser, ein Durchbruch, wie es Dietmar Dahmen in seinem Referat gefordert hatte, steht dem holländischen Architekturbüro DUS kurz bevor. DUS druckt in Amsterdam mit Hilfe eines 3D-Druckers ein mehrstöckiges Haus. Mehr als 15'000 Interessierte aus der ganzen Welt haben die Baustelle bisher besichtigt – unter anderen Barack Obama. Gemäss Hans Vermeulen ermöglichen 3D-Drucker schon in naher Zukunft schnelleres, günstigeres, flexibleres und umweltfreundlicheres Bauen mit verschiedenen Rohstoffen». An der diesjährigen Jubiläumsausgabe warteten viele Highlights auf die Teilnehmenden. ETH-Präsident Lino Guzella thematisierte die Rolle der Hochschulen bei der Entstehung von Innovation, während Reimund Neugebauer, Professor für Maschinenbau von Frauenhofer Gesellschaft , den Werkplatz 4.0 beschrieb. Anschliessend berichtete der britische Professor Kevin Warwick über seine bahnbrechenden Experimente mit menschlichen Robotern und zeigte, wie Computer den menschlichen Körper steuern können. Nach dem Mittag erklärt die Ökonomieprofessorin Mariana Mazzucato, von wem Innovation wirklich ausgeht. Schliesslich erläuterte Logitech-CEO Bracken P. Darrell, wie er mit Innovation und Design das Schweizer Technologieunternehmen aus der Krise geführt hat. Neben den erstklassigen Referaten, Workshops in kleineren Gruppen und Networking-Gelegenheiten stand auch die Verleihung des Swiss Technology Award 2015 auf dem Programm. Der bedeutendste Schweizer Technologiepreis zeichnete in den Kategorien Inventors, Start-up und Innovation Leader die innovativsten Unternehmen aus. Unterstützt wird das Swiss Innovation Forum von den Main-Partnern MCH Group, Novartis, Swisscom, Swisspower Energy AG, UBS, Die Schweizerische Post AG, der Kommission für Technologie und Innovation KTI und dem Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum. Der Kanton Basel-Stadt ist langjähriger Standortpartner der Initiative. Führende Wissensinstitutionen tragen mit Impulsen und Knowledge zum Anlass bei. Umfangreiche Informationen findet man auf www.swiss-innovation.com, www.twitter.com/swissinnovation und auf Webcast der Referate auf Video-Blog. Die Referate sind bereits unter http://www.swiss-innovation.com/home/liveblog2015 aufgeschaltet.
eine persönliche Betrachtung zur
Aus dem Technologiestandort Schweiz, entstanden in
den
achtziger Jahren aus der Initiative von Nicolas Hajek und Branco Weiss,
entwickelte
sich eine attraktive Basis für die
Innovation in der Schweiz. Das Swiss Innovation Forum, das daraus
entstand,
wurde zum ersten Mal 2005 durchgeführt. Das Forum entwickelte sich zu
einem
hoch geschätzten, perfekt organisierten jährlichen Ereignis. Das zehnte
Swiss Innovation
Forum 2015 verzeichnete bereits über 1000 Teilnehmer.
Mit einem fulminanten Aufruf zu Mut, etwas Neues
zu denken,
zu probieren, zu leisten begann das Forum. Hochkarätige Referenten
haben anhand
von zahlreichen Beispielen gezeigt, wie die Innovation entsteht und wie
daraus
vernünftige Produkte und Dienstleistungen hervorgegangen sind. Positiv
wurde
die Politik erwähnt, die Offenheit der Schweiz und die günstigen
Rahmenbedingungen. Megatrends wurden angeführt, die Dynamik der
Entwicklung
betont und unter dem Motto "Alles fliesst"
gezeigt, dass die Innovation ständig notwendig ist denn ein Verharren
an einem
- auch noch so erfolgreichen - Produkt ständig die Gefahr bringt von
anderen
überholt zu werden.
Die Idee - ein Produkt des Denkens, der
Vorstellungskraft,
der Vision - ist aber auch ein Produkt, das auf der Basis des Wissens
beruht.
Man sagt, Kreativität entsteht aus den Verbindungen von verschiedenen
Wissenssteinen. Das stimmt. Nur wo es keine Wissenssteine gibt, gibt es
auch nichts
zu verbinden. Je mehr Steine vorhanden sind, desto grösser die
Voraussetzungen
für Kreativität. Deshalb ist wichtig, zunächst eine breite Wissensbasis
aufzubauen, um die einzelnen Steine nachher verbinden zu können. Die
Wichtigkeit der Grundlagenforschung und des breiten Wissens wurde von
Prof.
Guzzella betont, der die ETH in Zürich als eine offene
Forschungsanstalt
darstellte, die an das Palo Alto Research Center erinnert, wo die
ausgewählten
Forscher alles forschen können was sie nur wollen.
Die mit Swiss Technology Award 2015
ausgezeichneten
Unternehmen - siehe auch http://www.ifj.ch/Swiss-Technology-Award-2015-Jury-zeichnet-die-innovativsten-Projekte-aus
- wurden vorgestellt, aber es wurde nicht
ganz ausführlich berichtet, wie die
erfolgreichen Innovationen zustande
kamen, wer hatte sie finanziert und woher kam die Unterstützung.
Aufschlussreich wäre, auch einige erfolglose Innovationen vorzustellen
und aufzuzeigen,
warum sie gescheitert sind, wo lagen die Hindernisse und welche Fehler zu Misserfolg führten.
Unter den zukunftsträchtigen Innovation
fanden
sich umwerfende neue Ideen, wie z. B. ein Haus aus dem 3D-Drucker,
ausserhalb
von Körper gezüchtete Organe und Ansätze für Robotermenschen. In der
Ausstellung wurden einige weitere Innovationen gezeigt, die zum Teil
bereits
auf dem Markt sind.
Eine Sicht auf die Förderung der Innovation im
Ausland gaben
Prof. R. Neugebauer, Präsident der
Fraunhofer Gesellschaft in Bundesrepublik Deutschland und Prof.
M.
Mazzucato von Universität Sussex.
Fazit des Symposiums - die Schweiz ist nach wie
vor auf der
Spitze der innovativen Staaten weltweit. Die Unterstützung der
Innovation durch
den Staat mittels Kommission für Innovation und Technologie (KTI) und
Schweizer
National Fond (SNF) ist hervorragend, die Unterstützung bis zu
Marktreife und
Etablierung neuen Firmen sehr umfassend.
Nun müssen die Innovatoren, um in Genuss der Förderung zu kommen mit
einer
anerkannten Institution - ETH, Universitäten, Fachhochschulen, EMPA
oder
anderen "akademischen" Institutionen zusammen arbeiten. Für Firmen
und Innovatoren, die eine solche Verbindung zu "Akademia" nicht haben
oder nicht haben können ist es sehr schwierig an eine tatkräftige
Unterstützung
zu gelangen. Dies ist eine "Marktlücke", die im Interesse der Schweiz
geschlossen werden soll, denn in vielen KMU's und bei vielen
Innovatoren reifen
sehr gute Ideen, die oft relativ kleine Unterstützung bedürfen - um
einen
Prototyp zu bauen oder eine Laboruntersuchung durchzuführen - und nicht
unbedingt auf eine Firmengründung zielen. Es scheint, dass es leichter ist einige Millionen in Verbindung
mit "Akademia" zu bekommen als einige zehntausend Franken ohne eine
solche Verbindung. Damit entgehen dem Staat auch sehr gute potentielle
Produkte
und nicht realisierte Ideen. Im Oktober beschloss deshalb die Idee
Suisse -
eine Schweizerische Gesellschaft für Ideen- und Innovation Management (www.idee-suisse.ch) eine
Arbeitsgruppe zu
gründen, die sich dieser Problematik annimmt und Wege sucht, wie man
auf diesem
Gebiet die Innovationen und Innovatoren unterstützen kann.
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Erstellt durch Jan
Stanek